Workshop - CinePaint & HDR

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cinepaint_icon.png CinePaint & Co - 2
16-bit Bildbearbeitung von der Kamera bis zum zum Druck 
 


Grundlagen

Digitalkameras unter Linux

Zum Thema Digitalkameras finden Sie im Digitalkamera HOWTO von Holger Klemm alles Wissenswerte zur Nutzung dieser Kameras unter Linux. Mithilfe dieser Inhaltsübersicht über die beiliegenden lokale Kopie des HOWTOs können Sie sich schnell über die Themen informieren, die Ihre Kamera betreffen. Für den Augenblick dürften hauptsächlich die ersten 5 Kapitel von Bedeutung sein. Schwerpunktmäßig werden wir im Workshop auf das Programm digiKam und später auf CinePaint eingehen:

1. Einleitung 2. Kamera Hardware 3. Kamera Software 4. Schnittstellen 5. Software 6. Tools 7. Editieren und Ausgeben von Fotos 8. Archivierung und Publikation von Fotos 9. Weitere Informationsquellen
 

Farbmanagement unter Linux

Nachdem Sie sich das Digitalkamera-HOWTO angesehen haben, dürften Sie schon ein erstes Gefühl für die Fähigkeiten Ihrer Kamera unter Linux bekommen haben. Die Bilder, die Sie mit Ihrer Kamera aufnehmen, sollen im weiteren Verlauf sowohl am Rechner betrachtet und bearbeitet als auch ausgedruckt werden können.

Da die an diesem Prozeß beteiligten Geräte unterschiedliche Verfahren zur Farbdarstellung verwenden, benötigt man ein sogenanntes Farbmanagementsystem, um Farbverfälschungen zu vermeiden. Dazu verwenden die Farbmanagementsysteme sogenannte ICC-Profile.

Zum Thema Farbmanagement liefern die folgenden beiden Wikipedia-Artikel etwas weiterführende Hintergrundinformation, die an dieser Stelle hilfreich sind. Für einen ersten Einblick reicht eigentlich bereits der erste Artikel. Wer es, gerade für die Nutzung von CinePaint, etwas genauer wissen möchte, sollte sich auch den zweiten Artikel ansehen:

Mit Color Management ist es möglich, digitale Bilder farbecht weiterzuverarbeiten. Die Software ermöglicht eine Farbanpassung zwischen verschiedenen Ein- und Ausgabegeräte sowie zwischen Geräten unterschiedlicher Hersteller. Dies ist notwendig, da jedes der verwendeten Geräte wie Monitor, Scanner oder Drucker Farben anders darstellt, und dadurch verfälschte Farben auf einem Fotoausdruck entstehen können. Ein Farbkalibrierungsprogramm kann dieses Problem beseitigen. Durch die Implementierung der Software befindet sich auf Betriebssystemebene ein Color Matching Modul (CMM). CMM korrigiert mit Hilfe des ICC-Profils automatisch die Farbfehler zwischen den Geräten. Für die optimale Farbübertragung beim Ausdrucken von Fotos passt das Programm die unterschiedlichen Farbumfänge der einbezogenen Geräte so aneinander an, dass alle Farben in einem Zielfarbraum liegen.
Dieser Absatz (Stand 09.06.2006) basiert auf dem Artikel Kalibrierung bei Farbmanagement aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (lokale Kopie hier). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Allgemein

Mit Farbmanagement (engl. color management, abgekürzt CMS) soll erreicht werden, dass eine Vorlage, die mit irgendeinem Eingabegerät erfasst wurde, an einem beliebigen Ausgabegerät möglichst ähnlich wiedergegeben wird. Beispielsweise soll ein Monitor (Ausgabe) die Farben der Fotos einer Digitalkamera (Eingabe) möglichst so anzeigen wie die Kamera die Farben "gesehen" hat. Die Aufgabe eines Farbmanagementsystems besteht darin, geräteabhängige Farbbeschreibungen, anhand eines Geräteprofils, in einen Standardfarbraum und auch wieder aus diesem heraus zu konvertieren. Dadurch wird erreicht, dass jedes Gerät in einem Farbmanagementsystem die Farben annähernd gleich darstellt. Ein einfaches Beispiel ist der Ausdruck von farbigen Dokumenten, die mit einem Farbmanagementsystem auf dem Monitor und auf dem Ausdruck annährend identisch aussehen. Als Geräteprofil kommen in der Regel ICC-Profile zum Einsatz. Die beteiligten Farbräume sind häufig RGB (Digitalkameras und Monitore), CIELab (Standardfarbraum) und CMYK (Drucker). Der CIELab-Farbraum dient dabei als Bindeglied zwischen allen anderen Farbräumen und wird deshalb als Profile Connection Space (PCS) bezeichnet.

Neben dem L*a*b*-Farbraum, auf dem die gängigen CMS-Systeme basieren, gibt es auch andere grundsätzlich medienneutrale Farbräume wie etwa L*u*v*, das zwar ursprünglich für den Einsatz in Printmedien konzipiert war, sich jedoch gegen Lab nicht hat durchsetzen können. Auch XYZ und Yxy sind solche physikalischen Räume, denen gemeinsam ist, alle vom menschlichen Auge wahrnehmbaren Farben, also das sichtbare Licht, darstellen zu können. Jedoch decken sie nicht das gesamte Maxwellsche (elektromagnetische) Spektrum ab.

Color Management wird beispielsweise häufig in der Druck,- Foto- und Werbeindustrie eingesetzt. Die Nachfrage nach Color Management Lösungen steigt nicht nur bei den Profis, sondern auch bei Hobbyfotografen und ambitionierten Amateuren stetig an. Software mit innovativen Technologien, wie das True-Color-Technology-System (TCT), können mittlerweile die Nachfrage nach modernen und vollautomatischen Kalibrierungsprogrammen zu günstigen Preisen erfüllen.

Farbprofile

Die "Übersetzung" der Farbdaten eines Gerätes in den Color Connection Space wird anhand von so genannten Profilen durchgeführt. Analog wird die Übersetzung aus dem Color Connection Space in gerätespezifische Farbdaten durchgeführt. Das gängige Format der Profile ist ICC. Diese Profile müssen pro Gerät (Monitor, Digitalkamera, Scanner, etc.) vorliegen und enthalten Übersetzungstabellen, anhand derer die Konvertierung der Farbdaten vom einen in den anderen Farbraum vorgenommen wird. Dabei ist es wesentlich, dass ein Profil immer nur für einen bestimmten Zustand des betreffenden Geräts gilt, wird also zum Beispiel die Papiersorte von einem weißen auf ein gelbliches Papier gewechselt, so führen dieselben CMYK-Werte zu abweichenden Farben. Ähnliches gilt für Monitore, wenn zum Beispiel am Helligkeitsregler gedreht wird.

Profilerstellung

Die Profilerstellung basiert auf einer Farbmessung. Dabei werden Farben, deren genauer Farbwert bekannt ist, vom Gerät wiedergegeben und dann die Darstellung mit dem bekannten Wert verglichen. Daraus entsteht ein Gamut der die Fähigkeit der Farbwiedergabe eines Geräte beschreibt. Je nach Gerätetyp erfolgt die Erstellung von Profilen auf unterschiedliche Art und Weise. Profile müssen regelmäßig neu generiert werden, da sich insbesondere Monitore im Laufe der Zeit verändern. Herstellerprofile etwa sind nur für die Serie, nicht jedoch für das spezifische Gerät passend.

Monitore

Zur Monitorprofilerstellung kommt ein Farbmessgerät und eine dazu passende Software zum Einsatz. Das Farbmessgerät ist mit dem Messcomputer und der Software verbunden und wird normalerweise in der Mitte des Monitors positioniert. Nach dem Start des Messlaufes stellt die Software auf dem Monitor, unterhalb des Farbmessgerätes, nacheinander Farben dar, deren genauer RGB-Wert der Software bekannt ist. Das Farbmessgerät liefert den CIELab-Wert der tatsächlich sichtbaren Farbe an die Software zurück. Nachdem diese Prozedur für alle RGB-Werte durchlaufen wurde kann jeder möglichen RGB-Farbe ein CIELab-Wert zugeordnet werden. Beispiel: Die Software stellt ein perfektes Rot = RGB (255,0,0) dar. Das Messgerät liefert zurück, dass der Monitor den Wert CIELab (0.70, 0.20) anzeigt. Damit kann jeder Wert aus RGB nach CIELab übersetzt werden. In der Regel sind Monitore nicht in der Lage alle RGB-Werte wiederzugeben. Das führt dazu, dass verschiedenen RGB-Werten gleiche CIELab-Werte zugewiesen werden.

  • RGB (255,0,0) = CIELab (0.70, 0.20)
  • RGB (254,0,0) = CIELab (0.70, 0.20)
  • RGB (253,0,0) = CIELab (0.70, 0.20)
  • RGB (252,0,0) = CIELab (0.70, 0.20)
  • ...

An einem anderen Monitor könnte das Ergebnis wie folgt aussehen

  • RGB (255,0,0) = CIELab (0.73, 0.26)
  • RGB (254,0,0) = CIELab (0.72, 0.25)
  • RGB (253,0,0) = CIELab (0.71, 0.24)
  • RGB (252,0,0) = CIELab (0.71, 0.23)
  • ...

Diese charakteristischen, gerätespezifischen Eigenheiten der Farbwiedergabe sind der Grund, warum Farbmanagement überhaupt zum Einsatz kommt.


Drucker

Die Erzeugung dieser Profile erfolgt für Drucker, indem man eine größere Ansammlung von Farbfeldern (z. B. 1000), deren genaue CMYK-Werte bekannt sind, ausdruckt und anschließend die CIELab-Werte dieser Farbfelder mit einem Farbmessgerät, einem so genannten Spektralfotometer, bestimmt. Somit wird eine Beziehung zwischen CMYK-Werten und CIELab-Farbwerten hergestellt, es ist also bekannt, welche Farbe entsteht (CIELab), wenn eine bestimmte Kombination von CMYK auf diesem Drucker gedruckt wird, bzw. welche CMYK erforderlich sind, um eine bestimmte Farbe zu erreichen. In einem Profilerstellungsprogramm werden die gemessenen Daten in eine Form gebracht, die der Spezifikation des ICC (International Color Consortium) entsprechen. Es entstehen standardisierte Tabellen, die eine Umrechnung von CMYK in CIELab und umgekehrt erlauben.

Umsetzung

Liegen die Profile für Eingabe- und Ausgabegerät vor, so kann mit Hilfe des Color Management Moduls (CMM) eine Umsetzung der Farbbeschreibungen erfolgen. Das Color Management Modul ist dabei der Farbrechner, der die Werte aus den Tabellen liest und falls erforderlich Interpolationen vornimmt. Auf diese Weise kann Bildpunkt für Bildpunkt eine Umsetzung von RGB-Daten in CIELab-Farbwerte und schließlich in CMYK-Werte für das betreffende Ein- und Ausgabegerät erreicht werden.

Mit Hilfe des Farbmanagements ist es nun möglich, beliebige Geräte miteinander zu kombinieren und trotzdem das jeweils bestmögliche Ergebnis unter Ausnutzung der Möglichkeiten des jeweiligen Ausgabegeräts zu erhalten. Das hier beschriebene Vorgehen ist heute in der Druckpraxis Standard. Wesentliche Unterschiede bestehen jedoch bei der Umsetzung und Einbindung des Farbmanagements. Die Farbumrechnungen müssen sinnvoll in den Workflow eingegliedert sein, bereits bei der Erstellung der Applikation sind die Anforderungen zu berücksichtigen (z. B. Profilerstellung), um eine spätere problemlose Weiterverarbeitung zu gewährleisten. Von Bedeutung ist im Printprozess auch die Einhaltung enger Toleranzen. Es muss verhindert werden, dass die Druckmaschine „aus der Farbe läuft“. Auch dies wird farbmetrisch gewährleistet, indem spezielle Druckkontrollstreifen mit Flächen voller Dichte (Volltondichte) bei laufender Maschine kontinuierlich ausgemessen werden und die Farbzonenregelung entsprechend nachjustiert wird.

Begrenzung

Durch die Begrenzungen aller Wiedergabegeräte hinsichtlich des erreichbaren Farbraums müssen insbesondere sehr bunte Farben für die Farbwiedergabe auf dem jeweiligen Gerät verändert werden. Angestrebt wird dabei eine Farbanpassung, die eine möglichst originalgetreue Wiedergabe der Vorlage ermöglicht. Es ist jedoch keineswegs eindeutig, wie das erreicht werden kann, eine bestimmte Farbraumkompression kann bei einem bestimmten Bild eine sehr gute Reproduktion erzeugen und bei einem anderen Bild unzureichende Ergebnisse liefern. Aus diesem Grund werden bei der Profilerstellung mehrere Tabellenpaare (üblicherweise drei) angelegt, die verschiedene Farbraumanpassungen (sog. Gamut Mapping Vorschriften = Rendering Intents) enthalten. Eine Variante ist dabei, alle Farben, die nicht erreichbar sind, so weit in ihrer Buntheit zu reduzieren, bis sie gerade noch darstellbar sind. Der Nachteil dieses Verfahrens ist, dass dann Farben, die verschieden weit außerhalb des wiedergebbaren Farbbereichs liegen, unter Umständen auf ein und denselben Punkt im Farbraum zusammentreffen und damit in der Wiedergabe nicht mehr unterscheidbar sind. Bei Gradationsverläufen im Original zum Beispiel von Grau zu einem sehr leuchtenden (nicht wiedergebbaren) Rot wird dann ab einem bestimmten Punkt die Gradation in der Wiedergabe abgebrochen und eine homogene Farbe erzeugt. Eine weitere Methode besteht deshalb darin, auch innerhalb des wiedergebbaren Farbraums eine gewisse Kompression durchzuführen, um eine gleichmäßigere Abstufung der Farben zu erreichen (fotografischer Rendering Intent). Für Objekte mit wenigen Farbabstufungen empfiehlt sich dagegen eher ein absoluter oder „farbmetrischer“ RI. Diese verschiedenen RIs können auf einer Seite kombiniert zur Anwendung kommen.

Grundsätzlich ist die wirkungsvolle Einführung von Farbmanagement auch ein erheblicher Kostenfaktor, der jedoch durch weniger Makulatur, bessere und konstantere Druckqualität sowie weniger Reklamationen gerechtfertigt ist. In der Praxis ist jedoch prozessbedingt ein Δ E von 2 an der Grenze des technisch Machbaren, wobei eine solche Differenz auch mit geübtem Auge nicht wahrnehmbar ist. Eine Druckerei, die nicht gerade unter „Laborbedingungen“ arbeitet, verzichtet also eventuell besser auf CMS. Dies stellt die Sinnhaftigkeit des Einsatzes in der Druckvorstufe jedoch nicht gleichzeitig ebenfalls völlig in Frage. Grundsätzlich muss in der gesamten Kette durchgehend Farbmanagement zum Einsatz kommen, ansonsten wird die zu Grunde liegende Philosophie ad absurdum geführt.

Ein weiteres Problem ist nach Dr. King von Adobe die derzeitige Beschränkung auf 8 bit Farbtiefe pro Kanal, die für eine präzise Farbraumtransformation strenggenommen nicht ganz ausreicht.

Literatur

Dieser Artikel (Stand 09.06.2006) basiert auf dem Artikel Farbmanagement aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (lokale Kopie hier). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Monitorkalibrierung

Die Kalibrierung und Profilierung von Geräten wird vielfach von menügesteuerten Programmen erledigt. Sie werden oft mit den Treibern den Farbmessgeräten beigelegt. Für Linux stehen sie leider nicht zur Verfügung. Ihre persönliche Nachfrage könnte bei den Herstellern aber einiges Interesse wecken, die Programme auch unter Linux zur Verfügung zu stellen.

Das Ausmessen und die Profilierung hat der Autor mit dem Kommandozeilenwerkzeug Argyll vorgenommen. Eine Einarbeitung ist für die kostenlosen Kommandozeilenwerkzeuge erforderlich. Dafür wird der geneigte Benutzer viele interessante Facetten entdecken.

Ein bedeutendes Thema im Farbmanagement - die Monitorkalibrierung - kann für professionelle Zwecke  unter Linux derzeit leider nicht befriedigen. Zwar gibt es sehr gut funktionierende Systeme, diese werden aber primär in der Filmindustrie eingesetzt. Für Endanwender lässt sich allenfalls mit älteren Geräten eine gute Profilierung des Monitors bewerkstelligen. Diese Geräte sind aber recht kostspielig. Ansatzweise ist es möglich, mit recht primitiven Werkzeugen eine subjektive Einstellung vorzunehmen. Kgamma oder monica helfen dabei. Unter X kann man xgamma verwenden.

monica_ergebnis.png
argyll-xcalib-vcgt_ergebnis.png
Im Vergleich: Korrektur mit xgamma (links) und mit vermessener Harwarekalibration (rechts)

Weitere Informationen zu Monitorfarbmeßgeräten finden Sie unter:
Lassen Sie sich durch die Vergleichsergebnisse mit den Meßgeräten aber nicht entmutigen, denn selbst mit einem einfachen Werkzeug wie KGamma lassen sich schon spürbare Verbessererungen gegenüber den normalen Werkseinstellungen Ihres Monitors erzielen, die für die weiteren Schritte in diesem Workshop auf jeden Fall ausreichen. Wer darüberhinausgehende Informationen benötigt, wird beispielsweise auf der Homepage von Kai-Uwe Behrmann fündig.

Der folgende online verfügbare Artikel von Michael v.Ostheim und Holger Klemm beschreibt, wie man seinen Monitor unter KDE mit KGamma einigermaßen sauberkalibriert. Im Anschluß daran zeigen wir Ihnen, wie Sie diese Einstellungen noch weiter verbessern. Damit bieten die Einstellungen Ihres Monitors dann eine Bildqualität, die für den semiprofessionellen Bereich vollkommen ausreichend ist (für hochprofessionelle Anforderungen gelten sowieso ganz andere Anforderungen. Hier ist eine Hardwarekalibrierung unumgänglich).

Monitor mit KGamma kalibrieren
Die KDE Software zum Kalibrieren läßt sich unter openSuSE 10.3 folgendermassen starten:
  1. Starten Sie das KDE Kontrollzentrum, indem Sie auf dem Bildschirm unten links auf K-Menü klicken und dann im Feld "Suchen" kcontrol eingeben. Im Standardfall findet sich dieses Programm nicht in der Menüauswahl, da es nicht sehr häufig verwendet wird. 
  2. Klicken Sie im sich öffnenden Fenster auf "Angeschlossene Geräte"
  3. Klicken Sie auf "Anzeige"
  4. Klicken Sie auf die Karteikarte "Monitor-Gamma"

kcontrol-gamma.png

Gammakorrektur festlegen
Benutzen Sie die vier Regler um die Gammakorrektur entweder insgesamt oder für Rot, Grün und Blau einzeln einzustellen. Der Standardwert von XFree86 für Gamma ist 1.00 (Auf Macs ist es 1.80, unter Windows XX 2.20). Die Testbilder helfen Ihnen die korrekten Einstellungen zu finden. Um die Gammawerte systemweit zu speichern, aktivieren Sie das Kästchen Einstellungen in XF86Config speichern. Die Einstellungen werden dann nach einem Neustart von XFree86 übernommen. Sie brauchen Systemverwalter-Rechte, wenn Sie diese Option nutzen wollen. Benutzen Sie diese Funktion, wenn Sie die Gammakorrektur für alle Benutzer und grafische Anwendungen auf diesem Computer übernehmen wollen. Um die Gammawerte nur für Ihre eigene Konfiguration von KDE verwenden wollen, lassen Sie diese Funktion deaktiviert. Diese persönlichen Einstellungen des Users werden nach dem nächsten KDE Start wirksam und ersetzen zeitweise die Gammawerte des Systems. Die Systemwerte werden nicht entfernt oder verändert. Auf Systemen mit mehreren Bildschirmen wählen Sie den Schirm, dessen Werte Sie ändern wollen mit dem Kombinationsfeld in der unteren rechten Ecke. Das funktioniert auch, wenn Xinerama aktiviert ist. Wenn Sie alle Bildschirme auf die selben Gammawerte einstellen wollen, aktivieren Sie Bildschirme synchronisieren. Auf Systemen mit nur einem Bildschirm hat das keine Auswirkung.

Testbild Grauskala
Sie sollten das Folgende sehen:

Eine Grauskala mit 20 verschiedenen Abschnitten.

  • Der dunkelste Abschnitt ist vollkommen schwarz
  • Der hellste Abschnitt völlig weiss
  • Keine Anzeichen irgendwelcher Farben in den Grautönen
Wenn Sie nicht alle der 20 Abschnitte sehen können, benutzen Sie die Kontrasteinstellungen des Bildschirms oder den Gammaregler von KGamma um dies zu korrigieren. Wenn die schwarze Fläche nicht vollkommen schwarz ist, versuchen Sie die Helligkeit des Bildschirms zu verringern. Ist die weisse Fläche nicht völlig weiss, versuchen Sie die Helligkeit zu erhöhen. Wenn Sie irgendwelche Farben in den Grautönen sehen, verändern Sie die Farbeinstellungen Ihres Monitors oder benutzen Sie die Rot-, Grün- und Blauregler von KGamma

Testbild RGB-Skala
Sie sollten drei Streifen sehen können, jeder mit 16 Stufen, jeweils in Rot-, Grün- oder Blautönen. Die dunkelste Stufe sollte vollkommen schwarz, die hellste vollkommen rot, grün oder blau sein. Wenn Sie nicht alle Abstufungen einer Farbe sehen, sollten Sie versuchen, diese Farbe mit dem entsprechenden Regler zu erhellen oder zu verdunkeln.

CMY-Skala
Sie sollten drei Streifen sehen können, jeder mit 11 Stufen Cyan-, Magenta- oder Gelbtönen. Die hellsten Stufe sollten völlig weiss, die dunkelste rein Cyan, Magenta oder Gelb sein.

  • Wenn Sie nicht alle Cyanstufen sehen können, versuchen Sie den Rotwert zu verändern bis alle Abstufungen erkennbar sind.
  • Wenn Sie nicht alle Magentastufen sehen k?nnen, versuchen Sie den Grünwert zu verändern.
  • Wenn Sie nicht alle Gelbstufen sehen können, versuchen Sie den Gelbwert zu erhellen oder zu verdunkeln.

Erweiterte Testbilder für Graustufen Die folgenden drei Bilder zeigen Ihnen die Fähigkeiten Ihres Monitors in bestimmten Bereichen des Grauspektrums. Wenn Sie nicht alle Details sehen können, obwohl Sie die für Ihren Monitor idealen Einstellungen verwenden, liegt es vermutlich an Ihrer Hardware.

Dunkelgrau Testbild
Sie sollten zehn verschiedene, dunkelgraue Rechtecke in einem schwarzen Kasten sehen können. Das Diagramm zeigt Ihnen die Graustufen in 1%-Schritten ausgehend von Schwarz. Wenn alles richtig eingestellt ist, dann sollte man das ganz linke Feld nicht bzw. fast sehen k&oumnl;nnen.

Testbild für Mittelgrau
Dieses Bild zeigt Ihnen 11 graue Rechtecke in einem 50%-Grauen Kasten. Sie sollten alle diese Rechtecke bis auf das mittlere sehen können. Die Rechtecke stellen die Stufen von 45% bis 55% Grau dar.

Testbild für Hellgrau
Sie sollten zehn verschiedene, hellgraue Rechtecke in einem weissen Kasten sehen. Das Diagramm zeigt Ihnen die Graustufen in Schritten von 1% ausgehend von Weiss. Wenn alles richtig eingestellt ist, dann sollte man das ganz rechte Feld nicht bzw. fast nicht sehen k&oumnl;nnen.

Diese Dokumentation ist unter den Bedingungen der GNU Free Documentation License veröffentlicht.
Copyright für die Dokumentation 2001, 2002, 2006 Michael v.Ostheim, Holger Klemm

Informationen zu KGamma finden Sie auch in der lokalen Kopie des KGamma-Handbuchs.

Nachdem Sie nun eine eine erste Voreinstellung vorgenommen haben, klicken Sie jetzt einmal die folgende URL an:

http://www.simpelfilter.de/farbmanagement/monitorkalib.html

Auf diesen Seiten von Simpelfilter finden Sie eine exzellente Anleitung zur Kalibrierung Ihres Monitors, mit dem Sie ein Optimum erreichen, was mit Bordmitteln für Ihren Monitor möglich ist. Details finden Sie in dem grauen Textkasten rechts zu den Themen:

Einstellung der Grenzwerte:
Einstellung der Mitteltöne (Gamma):
Wahrscheinlich werden Sie überrascht sein, wie gut Ihre Bilder jetzt schon aussehen.

ICC-Farbprofile

Für diesen Workshop werden zum einen Farbprofile von Adobe verwendet. Darüber hinaus stehen auch noch die oyranos-Farbprofile des Autors zu Verfügung. Nachdem Sie diese bereits zu Anfang zusammen mit der anderen für diesen Workshop benötigten Software installiert haben, stehen sie automatisch dem hier verwendeten Farbmanagementsystem Little CMS bzw. oyranos zu Verfügung.

Bis hierher haben Sie nun das nötige Hintergrundwissen zu Verfügung, um mit Ihrer Digitalkamera, Ihrem Rechner und Ihrem Drucker sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Wie Sie nun mithilfe von digiKam Ihre Digitalkamera optimal unter Linux nutzen, beschreibt der folgende Abschnitt.

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