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8 Datenquellen über ADO einbinden

Alternativ zu den ODBC-Treibern lassen sich Datenquellen (z.B. Microsoft-Access-Datenbanken) unter Windows auch über die auch über die ADO-Schnittstelle einbinden. ADO steht für "`Active Data Objects"' und stellt eine Schnittstelle für Programmierer unter Windows bereit. Im Gegensatz zu ODBC benötigt die ADO-Schnittstelle keine DNS-Einträge, da die Datenbanknamen direkt angegeben werden. Um Access-Datenbanken unter Windows als Datenquelle über ADO einzubinden, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie, wie in den vorherigen Abschnitten bereits erwähnt, im Anwendungsfenster des Base-Moduls den Befehl Datenbank im Menü der Schaltfläche Neu oder wählen Sie im Menü Datei die Befehle Neu\Datenbank. Base startet den Datenbank-Assistenten.

  2. Markieren Sie im ersten Dialogfeld die Option Verbindung zu bestehender Datenbank herstellen und wählen Sie über das Listenfeld den Eintrag ADO (Abb. 2.50, oben links). Dieser Eintrag ist jedoch nur unter Windows vorhanden. Klicken Sie danach auf die Schaltfläche Weiter, um zum Folgedialog zu gelangen.

  3. Klicken Sie im Folgedialog auf die Schaltfläche Durchsuchen und legen Sie im Eigenschaftenfenster Datenverknüpfungseigenschaften den Provider und die Verbindungsdaten fest (Abb. 2.50, unten). Die Verbindungsdaten werden je nach gewähltem Provider vorgegeben. Hier wurde die Datenquellen-URL auf PROVIDER=Microsoft.Jet.OLEDB.4.0;DATA SOURCE=pfad $\textbackslash$name.mdb gesetzt. Schließen Sie danach das Eigenschaftenfenster über die OK-Schaltfläche.

  4. Klicken Sie danach auf die Schaltfläche Weiter und legen Sie im Folgedialog ggf. den Benutzernamen für den Datenbankzugriff und die Option für die Kennwortabfrage fest. Auch hier gibt es eine Schaltfläche, um die Verbindung zu testen.

  5. Über die Schaltfläche Weiter gelangen Sie zu einem Dialog (siehe auch Abb. 2.49, rechts unten), der die Optionen zum Öffnen der Datenbank vorgibt. Sobald Sie den Assistenten über die Schaltfläche Fertig stellen beenden, erscheint das Dialogfeld, in dem Sie den Pfad und den Namen der .odb-Datenbankdatei angeben müssen.

Die Angabe des Providers, Microsoft.Jet.OLEDB.4.0, legt den installierten
OLEDB-Treiber fest. Auf neueren Systemen ist die Version 4.0 installiert. Sollten Sie noch mit der älteren Jet-Engine in der Version 3 arbeiten, ist die Versionsnummer entsprechend anzupassen. Der Parameter DATA SOURCE legt den Pfad und den Namen der Access-Datenbankdatei fest (z.B.: PROVIDER=Microsoft.Jet.OLEDB.4.0;
DATA SOURCE=C: $\textbackslash$DB $\textbackslash$BORN.MDB
). Sie brauchen lange Pfadangaben, die Leerzeichen enthalten, übrigens nicht in Hochkommas einzufassen, da die ADO-Parameter durch Semikola getrennt werden. Wenn die Pfad- und Treiberangaben korrekt sind, können Sie zur Registerkarte Tabelle wechseln. Dort sollten dann die in der Access-Datenbank hinterlegten Tabellen angezeigt werden.

\begin{figure}\htmlimage
\spfigl{1}{Bld19_44.eps}{Einbinden des ADO-Treibers}{_Ref19-44}
\end{figure}

Hinweis: Die Anbindung von Access"=Datenbanken ist bei StarOffice/OpenOffice.org nur ein Notnagel. Sowohl bei der ODBC- als auch bei der ADO-Anbindung musste ich mit einer sehr kleinen Testdatenbank (Umfang knapp 3 Mbyte) die Erfahrung machen, dass Zugriffe nicht korrekt funktionierten oder äußerst langsam abliefen.


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Nicolaus Millin
2007-08-11