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6 dBase-Tabellen als Datenquellen einbinden

Das dBase-Dateiformat ist im Windows-Bereich recht populär und wird von vielen Anwendungen benutzt. In dBase-Dateien können ebenfalls Tabellen mit Zeilen und Spalten abgebildet werden. Im Gegensatz zu Calc-Tabellendokumenten erlaubt es das dBase-Format aber, den einzelnen Feldern einer Tabelle bestimmte Datentypen zuzuweisen. Sie können also festlegen, dass ein Feld beispielsweise numerische oder alphanumerische Werte aufweisen darf. Der dBase-Datenquellentreiber von Base erlaubt nicht nur das Lesen von Daten, sondern auch das Aktualisieren und Schreiben. Weiterhin können Sie die Definition der Tabellenstruktur nachträglich in der Datenquellenansicht anpassen.

Zum Einbinden von dBase-Tabellendateien als Datenquelle in eine Base-Datenbank gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie den Befehl Neu\Datenbank im Menü Datei und wählen Sie im Startdialog des Datenbank-Assistenten die Option Verbindung zu einer bestehenden Datenbank herstellen. Als Datenbanktyp ist im zugehörigen Listenfeld der Wert dBASE zu wählen.

  2. Verwenden Sie die Weiter-Schaltfläche und klicken Sie im Folgedialog Verbindung zu dBASE-Dateien einrichten auf die Durchsuchen-Schaltfläche. Im Dialogfeld Pfad auswählen ist dann der Ordner mit den dBASE-Dateien auszuwählen.

\begin{figure}\htmlimage
\spfiglii{0.73}{Bld19_23.eps}{Eingebundene dBASE-Datenbanken im Base-Fenster}{_Ref62914162}
\end{figure}

Nach dem Schließen des Dialogfelds zur Ordnerauswahl und nach dem Beenden des Datenbank-Assistenten zeigt Base das Fenster mit der neuen Datenbank an. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie die Datenbankdatei explizit öffnen. Wählen Sie in der linken Spalte das Datenbankobjekt Tabellen blendet Base alle im Ordner mit der Datenquelle gefundenen dBASE-Tabellen ein (Abb. 2.46). Als Datenquelle eingebundene dBASE-Dateien lassen sich ähnlich wie HSQL-Tabellen handhaben. Eine Tabelle lässt sich im Base-Fenster in der Datenblattansicht öffnen. Dann können Sie Datensätze ergänzen, löschen oder ändern. Zudem erlaubt Base bei dBASE-Datenquellen auch den Zugriff auf die Tabellenstruktur. Sie können über die Befehle der Aufgabenleiste neue Tabellen anlegen. Zudem lässt sich die Tabellenstruktur über das Kontextmenü einer Tabelle öffnen und Sie können im zugehörigen Fenster die Felddefinitionen anpassen. Das Zuweisen eines Indexfelds erfolgt wie weiter oben beim Anlegen von HSQL-Datenbanktabellen beschrieben. Weiterhin lassen sich als Datenquellen eingebundene dBASE-Tabellen per Kontextmenü oder über die Schaltflächen des Base-Fensters löschen und umbenennen.

\begin{figure}\htmlimage
\spfigl{1}{Bld19_25.eps}{Optionen für dBASE-Datenbanken }{_Bld19_25}
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\end{figure}

Hinweis: Office unterstützt beim dBase-Format nur Dateien, die pro .dbf-Datei eine Tabelle enthalten. Um mehrere Tabellen als Datenbank zu verwalten, muss also eine entsprechende Anzahl an Dateien im Zielordner gespeichert werden. Klicken Sie eine dBASE-Datenquellen-Tabelle im Base-Fenster mit der rechten Maustaste an, lassen sich im Kontextmenü der Befehl Datenbank und im Untermenü die Befehle Eigenschaften bzw. Erweiterte Eigenschaften anwählen. Im Dialogfeld Eigenschaften (Abb. 2.47, oben) können Sie über zwei Registerkarten den Pfad zum dBASE-Ordner sowie den zu verwendenden Zeichensatz wählen. Zudem können Sie über eine Schaltfläche Indizes kontrollieren, welches Indizes der dBASE-Tabelle zugeordnet sind. Es lässt sich auch vorgeben, ob gelöschte Datensätze noch anzuzeigen sind. Über den Befehl Erweiterte Eigenschaften öffnen Sie ein Dialogfeld (Abb. 2.47, unten), in dem SQL 92-Namensbeschränkungen sowie ein Zeilenabschluss mit CR+LF-Zeichen vereinbart werden können. Beim Umgang mit dBASE-Datenquellen müssen Sie sich an die Feldtypen und die Beschränkungen von dBASE halten. Eine Diskussion geht aber über den Ansatz dieses Buches hinaus. Auf der Begleit-CD finden Sie im Ordner Kap19 des Beispielverzeichnisses einen Unterordner dBASE mit verschiedenen dBASE-Dateien.



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Nicolaus Millin
2007-08-11