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Bildfehler korrigieren
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Bildfehler korrigieren

Gilles Caulier

Gerhard Kulzer

cimglogo

Das digiKam Modul Bildfehler korrigieren (Inpainting) ist eins der am weitesten entwickelten Werkzeuge, um nicht gewünschte Photobereiche zu entfernen.

Inhaltsverzeichnis

Das Modul benutzen
Das Modul in Aktion

Der Inpainting Algorithmus wurde vom IMAGE Team des GREC CNRS Labors in Caen/Frankreich entwickelt und ist Teil des CImg Projektes.

Das Modul benutzen

Abbildung 8.1. Dialog "Bildfehler korrigieren"

Dialog "Bildfehler korrigieren"

Dieses Modul enthält verschieden Startwerte um die Korrektur zu vereinfachen. Die verfügbaren Startwerte sind unten aufgezählt:

  • Keiner: Benutzt die am weitesten gebräuchlichen Einstellungen für den Filter. Diese sind nicht für irgend eine spezielle Anwendung optimiert.

  • Kleine Artefakte entfernen: .

  • Mittlere Artefakte entfernen: .

  • Große Artefakte entfernen: .

Falls Sie die Filtereinstellungen feiner justieren wollen können Sie dazu die ReiterGlättung und Fortgeschrittene Einstellungen benutzen.

Abbildung 8.2. "Bildfehler korrigieren"-Glättungseinstellungen

"Bildfehler korrigieren"-Glättungseinstellungen

  • Detailerhaltung p [0, 100]: dies kontrolliert die Erhaltung der Details. Ein kleiner Wert führt zu einer gleichmäßigen Glätte über das Bild. Wogegen größere Werte hauptsächlich homogene Regionen glätten und Details scharf lassen. Ein Wert von 0,9 sollte Details so erhalten, dass kein Schärfen nachträglich nötig ist. Beachten Sie das die Detailerhaltung immer der Richtungsabhängigkeit untergeordnet sein sollte.

  • Richtungsabhängigkeit: Alpha [0,100]: ein kleiner Wert glättet gleichmäßig in alle Richtungen, während ein Wert in der Nähe von nur in eine Richtung glättet. Falls Sie eine Filmkörnung oder ein Rauschen vom CCD haben werden hohe Werte Wellenmuster erzeugen. JPEG Artefakte passen sehr gut zu Werten nahe 1.

  • Glätten [0, 500]: dies setzt den maximalen Glättungsfaktor über alles. p definiert dann die relative Glättung. Setzen Sie diesen Wert daher passend zum Grad des Rauschens in Ihrem Bild.

  • Regelmäßigkeit: [0, 100]: dieser Parameter betrifft größere Strukturen. Je höher dieser Wert gesetzt wird, desto mehr wird geglättet. Dies ist notwendig, wenn sehr viel Rauschen vorliegt, da es dann schwierig ist die Geometrie des Bildes zu schätzen. Auch wenn Sie einen 'van Gogh' Turbulenzeneffekt erzeugen wollen muss er höher als 3 gesetzt werden.

  • Wiederholungen: gibt an wie oft der Algorithmus durchlaufen wird. Normalerweise reicht hier 1 oder 2 aus.

Fortgeschrittene Einstellungen:

Abbildung 8.3. Fortgeschrittene Einstellungen von "Bildfehler korrigieren"

Fortgeschrittene Einstellungen von "Bildfehler korrigieren"

  • Winkelschrittweite da [5, 90]: Winkelabhängige Integration des anisotropen Alpha. Falls Alpha klein gewählt wird, sollte da ebenfalls klein gewählt werden. Achten Sie dabei darauf, dass kleine Winkel eine lange Laufzeit erzeugen. Sie sollten diesen Wert also so größtmöglich und für Ihre Bedürfnisse akzeptabel wählen.

  • Integrale Schrittweite [0,1, 10]: integrale Schrittweite in Pixeln. Sie sollten den Wert kleiner 1 setzen, um Sub-Pixel-Glättung zu vermeiden und niemals größer als 2.

  • Lineare Interpolation benutzen: Das Mehr an Qualität das Sie durch Anwahl dieser Option erhalten ist nur gering. Er verdoppelt aber die Laufzeit. Wir empfehlen ihn daher ihn auszulassen.

Die Knöpfe Speichern als und Laden machen genau dies. Jede Einstellung von "Bildfehler korrigieren" kann hiermit in eine Textdatei gespeichert und später wieder geladen werden.

Warnung

"Bildfehler korrigieren" ist vergleichsweise sehr schnell bei der Arbeit. Es kann aber trotzdem sehr lange dauern und eine hohe CPU Last nach sich ziehen. Sie können daher die Berechnung jederzeit mit dem Knopf Abbruch abbrechen.

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