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Tonwertkorrektur
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Tonwertkorrektur

Gilles Caulier

Gerhard Kulzer

Das digiKam Modul Tonwertkorrektur kann benutzt werden, um die Histogramm Kanäle eines Bildes manuell zu justieren.

Inhaltsverzeichnis

Das Modul benutzen
Das Modul in Aktion

Dieses Modul realisiert einen anspruchsvolleren Ansatz, als das Modul für Helligkeit/Kontrast/Gamma und ist dabei nur unwesentlich schwerer zur Korrektur von Belichtungsproblemen zu bedienen. Der Dialog dieses Werkzeugs sieht sehr kompliziert aus. Für die grundlegende Benutzung ist aber nur der Abschnitt unter Eingabewerte, speziell die drei Regler unterhalb des Histogramms, notwendig.

Dieses Modul enthält eine Graphik der Intensitätswerte der aktiven Ebene oder Auswahl (Histogramm). Unterhalb der Graphik befinden sich fünf Regler, um die Intensitätswerte des Bildes anzupassen. Die linke Position der Regler repräsentiert die dunklen und die rechte die hellen Bereiche des Bildes.

Das Modul benutzen

Abbildung 3.1. Der Dialog "Tonwertkorrektur"

Der Dialog "Tonwertkorrektur"

Der einfachste Weg die Bedienung zu erlernen ist es die Regler zu verschieben und dabei darauf zu achten, wie sich das Bild ändert.

Auf der rechten Seite kann das Original und die Vorschau des Bildes betrachtet werden. Die Vorschau wird dynamisch, anhand der Einstellungen des Bildes, aktualisiert. Auf der linken Seite sind die folgenden Optionen verfügbar.

  • Kanal: diese Auswahlbox erlaubt die Auswahl des spezifischen Kanals der verändert werden soll:

    • Intensität: diese Option ändert die Intensitätswerte aller Pixel des Bildes.

    • Rot: diese Option ändert die Rotsättigung aller Pixel des Bildes.

    • Grün: diese Option ändert die Grünsättigung aller Pixel des Bildes.

    • Blau: diese Option ändert die Blausättigung aller Pixel des Bildes.

    • Alpha: diese Option ändert die Transparenzwerte aller Pixel des Bildes.

  • Skalierung: mit dieser Auswahlbox kann eingestellt werden, ob das Histogramm mit einer linearen oder logarithmischen Y-Achse dargestellt wird. Für Bilder einer Digitalkamera ist häufig die lineare Darstellung am brauchbarsten. Bei Bildern die große Bereiche einer konstanten Farbe beinhalten wird das lineare Histogramm von einer einzigen Säule dominiert. In diesem Fall ist das logarithmische Einteilung nützlicher.

  • Eingabewerte: die Eingabewerte erlauben die Auswahl manueller Werte für jeden Bereich. Die Graphik in der Mitte zeigt eine Präsentation der dunklen, mittleren und hellen Töne des Bildinhalts. Die x-Achse zeigt Werte von 0 (schwarz) bis 255 (weiß). Die Pixel eines x-Wertes ist auf der y-Achse angezeigt. Die Oberfläche der Kurve repräsentiert alle Pixel des Bildes für den ausgewählten Kanal (Histogramm). Ein gut ausbalanciertes Bild nutzt die komplette Breite an Farbtönen. Ein Bild mit einem Blaustich wird z.B. ein nach links verschobenes Histogramm im Grün- und Rotkanal haben. Die Wertebereiche können auf zwei Arten modifiziert werden:

    • Drei Regler: Der oberste für die dunklen Töne, der mittlere für die hellen Töne und der unterste für die mittleren Töne, häufig Gammawerte genannt.

    • Fünf Eingabefelder um die Werte direkt einzugeben.

    • Die drei Farbpinzetten können in der Vorschau des Originalbildes benutzt werden, um die Eingabewerte aller Kanäle automatisch zu justieren.

  • Ausgabewerte: die Ausgabewerte erlauben die Auswahl manueller Werte für jeden Bereich. Es existieren hier auch zwei Regler die benutzt werden können um die Ausgabewerte interaktiv wie bei den Eingabewerten zu ändern. Die Kompression der Ausgabewerte kann z.B. dafür genutzt werden ein ausgebleichtes Bild als Hintergrund zu erstellen während etwas anderes im Vordergrund zu sehen ist.

  • Automatisch: Mit diesem Knopf werden die Bildwerte automatisch in Abhängigkeit von den Intensitätswerten des Bildes gesetzt.

  • Speichern als und Laden: Mit diese Knöpfen können die eingestellten Werte im Dateisystem gespeichert und später wieder geladen. Dazu wird das Gimp Levels Format benutzt.

  • Voreinstellungen: setzt alle Eingabewerte und Ausgabewerte für alle Kanäle zurück.

Das Modul "Tonwertkorrektur" hat verschiedene Möglichkeiten, um das Setzen der Eingabewerte zu erleichtern. Nach einem Druck auf den Mausknopf im Originalbild wird ein vertikaler Graph in der Im Histogrammbereich aktualisiert. Die Position des Reglers entspricht dem Pixelwert unter dem Mauszeiger. Durch anklicken eines Punktes und verschieben der Maus wird der Regler automatisch aktualisiert. Auf diese Art ist es möglich sich für verschiedene Pixel die Eingabewerte anzusehen und so die Schatten, Mittel und Sonnentöne zu finden.

Wenn Sie diesen Modus und die drei Farbpipetten benutzen, wird die Eingabewerte automatisch für alle Schatten, Mittel und Sonnentöne neu justiert. Aktivieren Sie die Farbpipette die Sie benutzen wollen und klicken Sie auf die Vorschau des Originalbildes um die Eingabewerte des Histogramms für Rot-, Grün-, Blau- und die Helligkeitskanäle zu setzen.

Die Option Überbelichtungsindikator kontrolliert alle Farbkanäle, um überbelichtete Pixel zu finden und Ihnen das kombinierte Ergebnis aller Kanäle anzuzeigen. Hierbei handelt es sich um einen Indikator, d.h. Sie bekommen den Effekt nur in der Vorschau angezeigt und es ist kein Effekt beim endgültigen Ergebnis zu sehen.

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